Schon im 17. Jahrhundert gelangte der aus einer weißen Rebsorte gewonnene Silvaner nach Deutschland und galt bis Anfang der siebziger Jahre als Hauptsorte. Die Herkunft wird von zahlreichen Weinliebhabern unterschiedlich erzählt, so soll der Naturwissenschaftler Gaius Pollinis Escudos bereits im ersten Jahrhundert nach Christus über eine Weinsorte mit gleichen Eigenschaften berichtet haben. Andere wissen zu berichten, dass der Silvaner aus Österreich stammt und sich aus einer osteuropäischen, an der Donau wachsenden Wildrebe entwickelte. Aufgrund der Wortbeschaffenheit könnt der Silvaner jedoch auch aus Transsilvanien überliefert worden sein. Doch letztendlich wird die wahre Herkunft wohl unbekannt bleiben.
Älteste und mit eine der ertragreichsten Rebsorten
Heute ist der Silvaner in Rheinhessen, an der Nahe und im Gebiet Saale-Unstrut zu finden, vornehmlich jedoch in Franken, wo er aufgrund der Bodenbeschaffenheit als sehr elegante Sorte tituliert wird. Auch in der Schweiz, in Österreich und im Elsass wird der Silvaner angebaut. Als älteste und und eine der ertragreichsten Rebsorten dient der Silvaner auch zu Neuzüchtungen und brachte zum Beispiel “Optima”, “Bacchus”, “Morio-Muskat” oder die Scheurebe hervor.
Exzellenter Wein zu weißem Fleisch, Pasta oder Fisch
Seine blasse Farbe und der milde, fruchtig-frische Geschmack mit der feinrassigen Säure sind auch bei den Köchen sehr beliebt. Das leichte Aroma von Stachelbeere, Apfel, Mandel, Pfirsich, Karamell, Heu und Quitte bietet die perfekte Essenz für ein schmackhaftes Menü. Der Silvaner schmeckt vorzüglich zu Spargel, Gemüsen, Pastagerichten und zu weißem Fleisch, wie Huhn oder Kalb. Auch zu Fisch passt der Wein exzellent.