Der Weißburgunder wird bereits seit dem 14. Jahrhundert auf fruchtbaren Böden angebaut. In Deutschland sind dies gegenwärtig drei Prozent der Gesamtrebfläche: in der Pfalz, in Rheinhessen und in Baden. Auch in Österreich wird der Weißburgunder kultiviert, hier hauptsächlich im Burgenland.
Beste klimatische und geologische Voraussetzungen in Südtirol
Das italienische Wort für Weißburgunder ist “Pinot bianco” – dort gehört er in Friaul, Venetien und Südtirol zu den örtlichen Weinsorten. In Südtirol (im Unterland und in Überetsch) findet der Weißburgunder die besten geologischen und klimatischen Voraussetzungen für einen guten und fachlichen Anbau. Diese Weinsorte ist in ihrer Abstammung auf den Grauburgunder zurückzuverfolgen. Auch in Ungarn kommt er vor, dort heißt er “Fehér-burgundi”, in Frankreich baut man ihn im Elsass und in Burgund an und nennt ihn “Pinot Blanc”.
Idealer Wein zu leichten Speisen und Fischgerichten
Wonach schmeckt aber nun, der weiße Burgunder? Es sind Aromen, die an Nüsse, frische Ananas, Zitrusfrüchte, Aprikose, Quitte, Birne und auch Apfel erinnern – der weiße Burgunder hat einen starken bis mittleren Körper und eine feinrassige und schöne Säure. Der Wein ist frisch-fruchtig, man kann auch Noten nach grünem Laub, Heu und Butter herausfinden, in den südlicheren Anbaugebieten kommen auch Mandel und Karamell hinzu. Bei einer Serviertemperatur zwischen 10 und 12 Grad Celsius kommt die harmonische Geschmacksakzentuierung eines Weißburgunders am geschmackvollsten zur Geltung – gerne reicht man ihn als Apéritif, zu Fischgerichten, leichten Vorspeisen und hellen Speisen. Wärme liebt der Weißburgunder – seine Traube ist von kleinem und dichtem Beerenwuchs, mittelgroß und hellgelb.