Wie jedes Produkt will auch Wein von der Mosel gut vermarktet werden, um bei möglichst vielen Käufern Anklang zu finden. Immer wieder muss am Image gefeilt und neue Marketingstrategien entwickelt werden, um Weinliebhabern den Moselwein schmackhaft zu machen. Moselwein e.V. und das Deutsche Weininstitut (DWI) haben sich einiges einfallen lassen, damit der Moselwein auch in Zukunft der beliebteste Exportwein Deutschlands bleibt. Das neues Imagekonzept präsentierten sie kürzlich einem ausgewähltem Fachpublikum und stießen hier mit ihrer Marketingstrategie schon einmal auf Begeisterung.
Bindung an Wein und Region angestrebt
Die neu ausgearbeitete Strategie des DWI und Moselwein e.V. besteht im Wesentlichen darin, den Weintourismus zu fördern, um Weinkonsumenten so enger an Region und Wein zu binden. Grundlage für dieses Konzept sind Marktuntersuchungen, die ergeben haben, dass eher eine langfristige Bindung entsteht, wenn Winzer und Region an Ort und Stelle kennengelernt werden. Somit setzt der DWI alles daran, die Individualität der deutschen Weinregionen hervorzuheben und Weinliebhabern von außerhalb Lust auf die jeweilige Anbauregion zu machen. An der Mosel wird vorrangig auf die Verbindung von Wein und Kultur gesetzt. Schon in der Antike vor 2.000 Jahren wurde hier von den Römern Wein angebaut – die geschichtsträchtige Region in Kombination mit erlesenen Weinproben steigert die Wertschätzung für den Moselwein.
Weinregion Mosel
Die Moselregion ist Deutschlands älteste Weinregion und umfasst rund 9.000 Hektar Weinbergsfläche mit etwa 55 Millionen Rebstöcken – sie zählt zu den klassischen europäischen Weinbaugebieten. Vor allem exzellente Rieslingweine werden an der Mosel produziert, die Schieferböden der Steilhänge bieten ihm hervorragende Wachstumsbedingungen. Die Weinregion ist zurzeit die exportstärkste in Deutschland, circa ein Drittel der jährlichen Produktion wird ins Ausland verkauft. Schon bis jetzt steigt der Export des Weines stetig an: von 2009 bis heute um 30,9 Prozent, der Verkauf in die USA sogar um 55 Prozent. Mit dem neuen Marketingstrategie werden dieser Trend wohl auch in Zukunft weiter anhalten.